Du wünschst dir den Himmel auf Erden? – Dann kehr zurück zu dem, von dem du kommst ...

Wie verloren die Menschheit ist, kann man überall auf der Welt sehen, wenn man nur hinguckt. Aber war das schon immer so? Und ist die Welt noch zu retten? Was ist mit dir?

Die Bibel hat – je nach Ausgabe – um die 1500 Seiten, auf denen Gottes Rettungsplan aus den verschiedensten Perspektiven beschrieben wird. Aber ich gebe dir hier mal in wenigen Punkten den roten Faden, damit du weißt, worum es geht und wie man zu Gott zurückkommen kann:

  1. Gott schuf ursprünglich vollkommene Menschen und atmete sein Leben/seinen Geist in sie hinein. Sie waren lebendige Abbilder von ihm, absolut auf Augenhöhe, auch wenn er immer noch Gott für sie war. Er schuf sie, weil er Liebe ist und Gemeinschaft mit ihnen haben wollte, ein gleichwertiges Gegenüber, echte Freunde. Alles war vollkommen, ohne jedes Leid – das Paradies eben.
  2. Traurigerweise ließ sich der Mensch zu Misstrauen gegenüber Gott verführen, trennte sich von ihm, ging seine eigenen Wege und starb dadurch geistlich gesehen. Die Bibel nennt diese Trennung „die Sünde“. Alle sündigen Gedanken und Handlungen sind eine Folge davon. Durch den geistlichen Tod kamen auch Krankheit und der physische Tod in die Welt.
  3. Gott liebte seine Menschen allerdings immer noch und wollte, dass sie zu ihm zurückkommen können. Das war in ihrem Zustand jedoch nicht möglich, denn Gottes Reinheit und die menschliche Sünde sind unvereinbar. Der Mensch hätte keine Sekunde in Gottes heiliger Gegenwart ausgehalten, ohne zu sterben. Deshalb hatte Gott einen Plan.
  4. Jesus, der Sohn Gottes, kam als Mensch auf die Welt, wieder auf Augenhöhe mit uns. Er lebte als Mensch ein völlig sündloses Leben und trennte sich kein einziges Mal von Gott, seinem Vater, weder in Gedanken, noch im Handeln. Er zeigte den Menschen, wie sehr Gott sie liebte, indem er sie heilte, befreite und von seinem Vater sprach.
  5. Schließlich lud er die ganze Sünde der Menschen mit all ihren Konsequenzen auf sich selbst und ließ sich freiwillig kreuzigen. Die Menschen hatten zwar keine Macht über ihn, aber er ließ es geschehen. Er erlitt allen Schmerz, den ein Mensch einem anderen antun kann, und erlebte die ganze Bosheit, die menschliche Herzen hervorbringen können. Nach Verrat und Folter starb er am Kreuz unseren Tod, geistlich und physisch.
  6. Weil er aber ohne eigene Sünde war, konnte der Tod ihn nicht festhalten und Gott erweckte ihn am dritten Tag wieder zum Leben. Mit einem neuen und irgendwie verwandelten Körper war er dann noch 40 Tage lang auf der Erde und erklärte seinen damaligen Jüngern/Schülern, was er mit seinem Tod und seiner Auferstehung bewirkt hatte und wie es nun weitergehen würde. Dann wechselte er die Dimension und ging zurück zu seinem Vater in den Himmel.
  7. Allerdings sendete er von dort den Geist Gottes auf diese Erde, damit jeder, der an ihn glauben würde, nicht allein wäre, ohne Kraft und Hilfe. In diesem Heiligen Geist ist das Leben Gottes auf die Erde gekommen und durch ihn können Gott Vater und Jesus in uns „wohnen“.
  8. Jeder Mensch, der das, was Jesus getan hat, für sich annimmt und Gott sein Leben anvertraut, ist gerettet und darf wieder in Gemeinschaft mit ihm leben. Der Geist Gottes wird sich mit ihm verbinden.

Was heißt das für dich?

Sünde ist nichts anderes, als ohne Gott zu leben – ohne ihn zu denken, zu reden und zu handeln. Es bedeutet, an seinem Herzen und seinem Willen vorbei zu leben. Wer in diesem sündigen Zustand bleibt und Gott ablehnt, muss schließlich die Ewigkeit (das Leben nach dem Tod) ohne Gott verbringen, denn er wollte ihn ja nicht. Wir lösen uns nicht einfach auf, wenn wir sterben, denn wir sind ewige Wesen. Ein ewiges Dasein ohne Gott ist ein Existieren ohne Liebe – und das ist die Hölle. Aber wenn du nicht ohne Gott bleiben willst, kannst du das, was Jesus für uns getan hat, auch für dich in Anspruch nehmen.

Jesus hat alle deine vergangenen, jetzigen und zukünftigen Sünden auf sich selbst genommen und dir damit den Weg zu Gott freigemacht. Das ist deine Rettung. Allerdings musst du Ja dazu sagen, er zwingt sie dir nicht auf.

Wenn du diesen Schritt gehst,

  1. werden dir die Sünde der Trennung von Gott und alle daraus folgenden Sünden vergeben,
  2. empfängst du neues Leben und wirst geistlich von neuem geboren,
  3. dein Geist wird wieder mit Gott verbunden,
  4. Gott selbst zieht durch seinen Geist in dir ein und lebt in Gemeinschaft mit dir,
  5. du bist gleichzeitig in ihm geborgen,
  6. und wenn du stirbst, ist das nur ein Wechsel in die Dimension des Himmels, denn du hast dann ewiges Leben.

Falls du das möchtest, kannst du dich jetzt mit ganzen Herzen zu Gott hinwenden und mit ihm sprechen (beten), mit deinen eigenen Worten oder in etwa so:

Gott, es tut mir leid, dass ich die ganze Zeit getrennt von dir gelebt habe. Dadurch habe ich viele falsche Gedanken gehabt und mein Reden und Tun war auch nicht in Übereinstimmung mit dir. Bitte vergib mir! (Du kannst ihm hier gerne die Sünden nennen, die dich belasten.)

Danke Jesus, dass du die ganzen Konsequenzen meines bisherigen Lebens und meiner Sünden auf dich selbst geladen und mit ans Kreuz genommen hast. Du hast alles von mir weggenommen und mich für Gott vollkommen akzeptabel gemacht. Ich nehme alles an, was du für mich getan hast, und sage Ja dazu.

Gott, ich vertraue mein ganzes Leben dir an; du allein sollst Gott in meinem Leben sein, und sonst nichts und niemand. Ich möchte nicht mehr ohne dich leben und auch nicht mehr meine eigenen Wege gehen. Ich will dir vertrauen und mich von dir leiten lassen.

Bitte sende deinen Heiligen Geist in mich hinein und schenke mir ein ganz neues Leben mit dir.

Amen.

Wenn du das oder so ähnlich von ganzem Herzen gebetet hast, bist du jetzt in deine neue himmlische Familie hineingeboren worden:

Gott Vater – ich nenne ihn Abba (Hebräisch für Papa), so wie Jesus ihn nennt. Er ist der liebevollste und allerherzlichste, aber zugleich auch der stärkste und mächtigste Vater, den du dir nur vorstellen kannst, und er ist jetzt DEIN Vater.

Jesus, dein Bruder, der als Erster von den Toten auferstanden ist. Abba hat ihn jetzt neben sich zum König und zu unserem Herrn gemacht. Ich nenne ihn Jeschuah, das ist sein originaler hebräischer Name. Er ist unser Herr und König, aber er ist auch unser allerbester Begleiter und Freund.

Der Heilige Geist – auf Hebräisch Ruach Ha Kodesch. Das Wort Ruach ist weiblich, und weil ich auch die mütterliche Seite Gottes liebe, sehe ich Ruach gerne als diese mütterliche und sehr weise Person der Gottheit an. Ich nenne sie kurz Ruach.

Haben wir jetzt drei Götter? Nein, das ist eine sehr geheimnisvolle Sache. Gott ist in sich eins, aber er zeigt sich uns in diesen drei „Ausprägungen“ oder „Personen“. Man könnte auch sagen, es sind seine verschiedenen „Perspektiven“. Und musst du sie so nennen wie ich? Nochmals nein, das ist meine ganz persönliche Weise, sie anzusprechen. Vielleicht findest du eine ganz andere, während sich deine Beziehung mit Gott entwickelt.

Apropos: Gott wünscht sich eine innige Beziehung mit dir. Rede mit ihm. Du kannst alles mit ihm besprechen, was dich irgendwie bewegt. Teile dein Leben mit ihm. Er ist ja immer da. Und er möchte auch sein Leben mit dir teilen. Er wird viele Möglichkeiten finden, mit dir zu sprechen: Als leise Stimme in deinem Herzen und deinen Gedanken, durch die Bibel, durch innere Bilder, Träume und Visionen, durch gute Bücher, durch Zeichen, durch andere Menschen … – er ist da sehr kreativ und weiß, wie er dich erreichen kann. Bitte ihn, dass er dir die Herzensaugen und -ohren öffnet, damit du alle seine Hinweise und Worte empfangen kannst.

Wenn du anfängst, Bibel zu lesen, nimm vielleicht erst einmal eine der neueren Übersetzungen, die leichter zu verstehen sind, wie die Hoffnung für alle, die Neue evangelistische Übersetzung oder die Neues Leben Bibel. Auf www.bibleserver.com kannst du in verschiedene Übersetzungen hineinschauen. Eine sehr schöne und gut lesbare Übersetzung des Neuen Testaments ist „Jesus der Messias“ von Ulrich Wößner (https://gloryworld.de/produkt/jesus-der-messias/). Du findest eine Beschreibung auch hier auf dieser Webseite unter „Bücher/Buchempfehlungen“. Beginne am besten im Neuen Testament mit den Evangelien und dann den Briefen. Das Alte Testament ist danach besser zu verstehen, denn alles darin ist ein Vorschatten bzw. Hinweis auf Jesus als Sohn Gottes, der als Mensch in die Welt kommen würde, um uns zu retten.

Übrigens: Du bist auf dieser Erde nicht allein unterwegs. Es gibt noch andere, die zu deiner neuen Familie gehören: alle diejenigen, die ebenfalls von neuem geboren sind und in Gemeinschaft mit Gott leben. Bitte den Heiligen Geist (oder Jesus oder den Vater), dass er dich in eine Gruppe von neugeborenen Christen führt, die zu dir passt. Gemeinschaft ist wichtig, wir sind hier keine Einzelgänger. Wir können miteinander lernen und uns gegenseitig helfen.

Die Wassertaufe: Diese Geschwister können dich dann auch taufen. Mit der Taufe vollziehst du im Sichtbaren, was du im Geistlichen bereits getan hast: Du beerdigst dein altes, sündiges Leben, das du in der Trennung von Gott gelebt hast, indem du kurz untergetaucht wirst. Dann erstehst du zu neuem Leben auf, indem du aus dem Wasser wieder hochgeholt wirst. Lass dich möglichst schnell nach deiner Umkehr zu Gott taufen (deine Babytaufe ist da unnütz). Das ist wie eine Besiegelung für dein neues Leben und ein Schutz für dich. (So eine Taufe kann man sogar in der Badewanne durchführen und jeder neugeborene Christ kann sie ausführen.)

Und dann ist da noch unser Auftrag, unsere Berufung. Jeder von uns hat ganz bestimmte Gaben durch den Heiligen Geist, mit denen wir Gottes Reich auf dieser Erde bekanntmachen und erweitern können. Denn unsere Rettung ist erst der Beginn eines spannenden Lebens mit Gott und unseren Geschwistern hier auf der Erde.

Das Wichtigste, um unsere Berufung wirklich ausüben zu können, ist die Taufe mit dem Heiligen Geist. Wie bei der Wassertaufe wirst du dabei völlig eingetaucht, aber in den Geist Gottes, der dich für deine Berufung mit allem ausrüstet, was du brauchst. Du kannst jemand anderen für dich beten lassen, dass du mit dem Heiligen Geist getauft wirst, aber du kannst auch selbst sofort nach deiner Umkehr zu Gott um die Taufe in den Heiligen Geist beten. Das Gebet wird Gott sofort erhören. Du kannst einfach davon ausgehen, dass es geschehen ist, wenn du darum gebeten hast, mit dem Heiligen Geist getauft zu werden, egal, ob du dabei etwas Spektakuläres erlebst oder nicht.

Mit dieser Taufe in den Heiligen Geist empfängst du auch eine neue „Gebetssprache“. Wundere dich also nicht, wenn da plötzlich unbekannte Worte in deine Gedanken und aus deinem Mund kommen. Wenn die Worte nicht von alleine kommen, hast du die Sprache trotzdem. Dann können dir vielleicht Geschwister helfen, sie freizusetzen. Diese Gebetssprache dient zunächst hauptsächlich zu deiner eigenen inneren Stärkung, sozusagen an deinem Verstand vorbei (der sonst ja immer seine Bemerkungen zu machen hat). Es ist dein neubelebter Geist in dir, der da betet, und der liegt nie falsch. Auch wenn man nicht weiß, was man beten soll – für sich selbst oder jemand anderen –, ist diese Gebetssprache sehr hilfreich.

So, das sind nun die allerwichtigsten Grundlagen, die du für den Anfang brauchst. Aber wie gesagt, bitte den Heiligen Geist, dich mit anderen von neuem Geborenen zu verbinden.

Hier kannst du dir diesen Text als Pdf-Datei herunterladen:

https://wortwirkt.de/wp-content/uploads/2025/06/Komm-nach-Hause.pdf

Es würde mich sehr freuen, wenn du dich per Mail (info@wortwirkt.de) bei mir meldest, falls du zu unserem Gott nach Hause gekommen und in unserer Familie gelandet bist. Schließlich muss ich dich begrüßen!